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Antwort auf die Vorwürfe von Constanza Hermanin, Journalistin der Huffington Post, früher bei Open Society

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gefira-150x150.transparentHuffington Post veröffentlichte neulich unter ihren Blogs einen Artikel,den Constanza Hermanin verfasste, Professorin an der Science Po und College of Europe und ehemalige Aktivistin einer von vielen Nichtregierungsorganisationen von George Soros.

Stiftung Gefira wurde da beschuldigt, „euroskeptisch und prorussisch” zu sein, und unsere Berichte über die Aktivitäten der NGOs im Mittelmeer seien „falsch”.
Hiermit antworten wir auf die Vorwürfe:

1. Was den Euroskeptizismus angeht: hätte sich Constanza Hermanin, in deren Lebenslauf man lesen kann, dass sie ihre Forschungskenntnisse auf der Universität Columbia, UC Berkeley, im Schuman Centre for Advanced Studies, in der Europäischen Kommission (wir nennen hier nur einige wichtige Stationen ihres Werdegangs) vertiefte, die Mühe gegeben, richtig nachzuprüfen, hätte sie erfahren, dass die Stiftung Gefira von Franck Biancheri zur Förderung der europäischen Integration gegründet wurde.Franck Biancheri, der schon verstorben ist, war Verfechter der europäischen Integration und Mitgründer des Erasmus Projekts.

Befürwortung der europäischen Integration bedeutet aber weder Unterstützung der autoritären und undemokratischen Erscheinungen in der heutigen EU, Europäischen Kommission, Europäischen Zentralbank, noch ein passives Hinsehen der Schwäche des Europäischen Parlaments, noch Unterstützung solcher Politik und solcher Maßnahmen, die unseres Erachtens, den Interessen und dem Willen der europäischen Nationen widersprechen – dazu gehören drastische Sparprogramme oder TTIP.

Schlussfolgernd ist der Vorwurf des Euroskeptizismus unbegründet, resultiert aus mangelhafter Recherche und gehört selber zu Fake News.

2. Apropos prorussisch: Gefira ist proeuropäisch, Punkt. Wir analysieren die Politik der europäischen Führung, ihre Entscheidungen und beobachten, ob sie sich positiv oder negativ für unseren Kontinent auswirken. So unterstützte die EU liberale Interventiosnisten, auch Neokonservative genannt, die „Regime-Wechsel” zu Stande brachten, was sich als eine Katastrophe erwies und den Handelskrieg und die Migrationskrise herbeiführte. Soll die europäische Integration erfolgreich werden, darf sie nicht den amerikanischen Interessen unterstellt werden. Die EU soll freundliche Beziehungen zu den USA pflegen, sich doch nicht von Amerika abhängig machen. Diese Stellungnahme distanziert uns von der prorussischen Haltung. Der Vorwurf ist also unbegründet.


Macron ist der neue Präsident Frankreichs: was soll man von ihm erwarten?

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By Ecole polytechnique Université Paris [CC BY-SA 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons
Foto By Ecole polytechnique Université Paris [CC BY-SA 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons
Schauen wir auf das Jahr 2012 zurück – so wurde in den Medien der Sieg von François Hollande gefeiert: ein Mann, der Änderungen vornehmen wirddie Zukunft Frankreichs,ein Neuanfangfür Europa und die Rückkehr zum wirtschaftlichen Wachstum.

Die Realität und die Versprechungen klafften aber auseinander: stagnierende Wirtschaft und Löhne, steigende Arbeitslosigkeit und Verschuldung, sowohl private als auch öffentliche. Obwohl Emmanuel Macron als Wirtschaftsminister Hollandes Mitprotagonist des wirtschaftlichen Niedergangs Frankreichs war, entschieden sich 65% der französischen Wähler, ihm noch eine Chance zu geben und vertrauten ihm eine noch größere Macht an, als die, die er bisher genoss, und wälzten die ganze Schuld auf den rücktretenden Präsidenten ab, der in Umfragen eine abgrundtiefe Popularität von 4 % verzeichnete.

So wie Präsident Hollande versprach, die Europäische Union mit „Eurobonds” zu reformieren,so ist das Ziel Macrons „die Fiskalunion”.Da Hollande dazu seitens der Kanzlerin Merkel und der Bundesbank ein entschiedenes „Nein” hörte, sehen wir keinen Grund, warum Macron erfolgreicher sein könnte: Frankreich ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone und könnte somit viel härter mit den Deutschen verhandeln, wenn französische Politiker bereit wären zu drohen, vom Verhandlungstisch wegzugehen. Präsident Hollande war nicht fähig dazu, deswegen konnte er nichts erreichen. Ähnlich wird es mit Macron sein – er wird seine Reformideen nur dann durchsetzen können, wenn er bereit sein wird anzukündigen: falls meine Änderungsvorschläge nicht akzeptiert werden, machen wir am gemeinsamen europäischen Projekt nicht mehr weiter mit. Seine Philosophie ist leider “Europa an der ersten Stelle”, was solche Hoffnungen nicht hegen lässt: ganz im Gegenteil – zu erwarten ist solch eine Niederlage wie die seines Vorgängers.

Die Fiskalunion ist der einzige bemerkenswerte Punkt im sonst vagen politischen und wirtschaftlichen Programm Macrons. Obwohl es zur Amtszeit von Hollande zu zahlreichen Terrorakten der Islamisten kam, schwieg er sie während seiner Wahlkampagne tot, tritt dafür aber ins Fettnäpfchen, als er sagte: „so was wie die französische Kultur existiert nicht’’.


Die Demografie schreibt die Geschichte der Welt.

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In den nächsten einigen Jahrzehnten wird die Demografie über das Schicksal der Welt entscheiden. 2045 wird das Jahr sein, in dem, so sieht es U.S. Census Bureau voraus, die Weißen zur Minderheit in ihrem eigenen Land werden. Eine ähnliche Erscheinung ist auch in Europa zu sehen. In den achtziger Jahren begann man auf den beiden Kontinenten die ursprünglich ethnisch einheitlichen Gesellschaften in die multiethnischen und multikulturellen umzugestalten, was einen dramatischen Zuwachs der lateinamerikanischen Minderheit in den USA und eine Migrantenwelle aus Afrika und Asien in Europa mit sich brachte. Die Kreise der Intellektuellen und die Eliten waren dabei überzeugt, dass fremde ethnische Gruppen, die nach Europa und in die USA kommen, sich innerhalb von zwei, drei Generationen, in der Menge der Einheimischen auflösen, die besseren westlichen Werte annehmen und die westlichen Gesetze befolgen werden, weil – so behauptete man – sie universell seien.

Zurzeit erreicht aber die einheimische Bevölkerung in Europa ihren zahlenmäßigen Höhepunkt, dem aber gleich ein Rückgang folgen wird, der schon in Russland und Polen zu merken ist. Die Bevölkerung von Holland und Deutschland verzeichnet einen Zuwachs nur infolge des hohen Fruchtbarkeitsindexes der zweiten Generation der Migranten. Schlagartig (aus der geschichtlichen Perspektive) wird sich die Bevölkerung Europas zu einer ethnischen Mischung umwandeln, so wie es in Brasilien und Indien der Fall ist.


Das Problem gibt’s nicht, es ist nur seine Wahrnehmung

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Boris Vladimirski “Roses for Stalin” (1949)
Foto Boris Vladimirski “Roses for Stalin” (1949)
Das schwedische Außenministerium fühlte sich vor Kurzem zur Rede gestellt und nahm Stellung zu einigen Fragen, die der schwedischen Gesellschaft zu schaffen macht.In dem von ihm verfassten Dokument, beantwortet die Regierung Fragen und Behauptungen ihrer Bürger. Liest den Text des schwedischen Ministeriums jemand, der ebenso wie der Autor dieses Artikels die Hälfte seines Lebens in einer ähnlichen sozialistischen/marxistischen Staatsform verbrachte, kann ja ein Gefühl haben, ein déjà vu zu erleben, da eben vor einigen Jahrzehnten, als man in den RGW-Ländern fernsah und erfuhr, dass es gutes Wetter sei, und dann schaute man aus dem Fenster hinaus und sah, dass es draußen in Strömen goss. Daran gewöhnten wir uns. Wir erarbeiteten sogar eine Strategie, die offiziellen Nachrichten spiegelbildlich zu deuten und verstanden das Gute als das Böse und umgekehrt. Als ich also das Schriftstück des Schwedischen Außenministeriums las, kamen in meiner Erinnerung die Zeiten des Sozialismus so deutlich zurück, als wären sie erst gestern vorbei gewesen. Schauen wir uns den Text genau an.


Gefira Nr. 13 für Investoren: Die Zukunft Europas wird von der Demografie und Energie verunsichert.

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Laut Medienberichten kämpft unser Kontinent gegen Probleme wie: Euro, italienische Banken, Zukunft der Europäischen Union, Brexit, Aufstieg der rechtsextremen Parteien, französische Wahlen und die drohende russische Invasion in den baltischen Staaten oder in Polen. Dies sind aber nur belanglose oder weisgemachte Probleme, oder aber im Klartext gesagt: nur Geschichten, die das Europäische Establishment benutzt, um seine Unfähigkeit zu erklären, der drohenden Katastrophe und dem Zerfall der multi-ethnischen Gesellschaften entgegenzuwirken.

Die europäischen Regierungen überlassen die Kontrolle über ihre Grenzen und ihre Geldpolitik Brüssel (d. h. Souveränitätsverzicht), die von unwählbaren Beamten gestaltet wird, die nicht in der Lage sind zu handeln. Die neoliberale Privatisierung von Einrichtungen wie Elektrizitätsunternehmen, Autobahnen und Eisenbahnen, deren Betrieb oft an ausländische Unternehmen, die andere Interessen als die der europäischen Völker haben, ausgelagert wird, verschärft das Problem der mangelhaften politischen Führung in Europa.


Häresien, ein unerklärbares kollektives Verhalten

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Foto Anglo-Saxon Migration in the 5th century By my work [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Foto Anglo-Saxon Migration in the 5th century By my work [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Wenn wir uns die Krise mit den sogenannten Migranten anschauen, stellen wir uns Fragen: welchen Sinn, welchen Zweck hat das alles? Uns wir eingeredet, wir bräuchten Arbeitskräfte – wir haben doch Millionen von jungen arbeitslosen Europäern. Uns wir eingeredet, wir müssen für die Zeiten des Kolonialismus einbüßen. Wenn wir aber Millionen Menschen aus der Dritten Welt aufnehmen, berauben wir die dortigen Länder ihrer Arbeitskräfte und ihrer Intelligenz, wir handeln also ebenso wie die Kolonialisten. Uns wird eingeredet, es seien Flüchtlinge und wir sollten sie integrieren lernen, als wären Flüchtlinge per definitionem etwa nicht die Menschen, die in ihre zerstörten Länder zurückkehren möchten, sobald der Krieg zu Ende ist. Uns wird eingeredet, dass die Migranten aus der Dritten Welt uns bereichern, was wir aber am eigenen Leibe alltäglich erfahren sind Krawallen auf den Straßen und steigende Kriminalität. Was wir jeden Tag sehen, sind verstärkte Polizeikräfte auf den Straßen. Was wir jeden Tag hören, sind die Nachrichten, in denen uns berichtet wird, dass die osteuropäischen Länder sich gegen solche „Bereicherung“ stemmen. Uns wird eingeredet, dass die Ankömmlinge sich integrieren werden, doch vor unseren Augen entstehen ganze ausgesonderte Stadtbezirke, in die sich die Polizei nicht traut – parallele Gesellschaften. Uns wird eingeredet, dass die Vielfalt unsere Kraft ist, doch auf jedem Schritt erfahren wir von Konflikten mit dem ethnischen, rassistischen oder religiösen Hintergrund in verschiedenen Ecken unsrer Welt, wo die Bereicherung durch Vielfalt „genossen“ wird. Uns wird dies und jenes eingeredet, kein Argument klingt aber sinnvoll, wir selber fühlen aber innerlich, dass eine Katastrophe auf uns zukommt. Worum geht es hier eigentlich? Nicht etwa um die Wirtschaft, Hilfeleistung, Bereicherung, Neokolonialismus? Worum denn eigentlich? Woher der gewaltsame Zufluss der Fremden? Woher auf einmal der Wille, sie alle aufzunehmen? Afrika, oder Asien erfuhren seit Jahrhunderten vernichtende Kriege, doch nie zuvor nahm Europa deswegen solche Massen auf. Worum geht es hier?

Die Geschichte der Menschheit ist voll von Häresien. Wir verwenden hier einen Begriff aus der Theologie, verwenden ihn aber in einem breiteren Kontext. Die Häresien sind für eine kollektive Abweichung des psychischen Gelichgewichts symptomatisch, die sich ab und zu wie Feuer auf einer Prärie während einer Dürre, wie Viren in der Natur oder in Computern, mit allen möglichen Mutationen und Nebenwirkungen verbreitet. Wir meinen hiermit nicht nur Albigenser, Umstürzler, sondern auch Jakobiner, Marxisten, Leninisten und Anhänger vieler anderer wahnsinniger Ideologien. Die Abweichungen sind nämlich zwar zahlreich aufzufinden, sie haben aber den gemeinsamen Ursprung – die Entartung des kollektiven Ichs.
Die Anhänger einer Häresie, sprich Ideologie, werden hauptsächlich vom Gefühl des Ernannt-Seins, der Mission, der messianischen Schwärmerei, vom Begeisterungstaumel der moralischen Überlegenheit motiviert. Alle Häresien, die mutierten und populär wurden, die uns schon bekannt sind und die wir erst kennenlernen werden, haben einen gemeinsamen Nenner: sie alle (oder eher ihre Anhänger, Befürworter, Sympathisanten, Schüler und Weggenossen) wollen das Dasein der Menschheit verbessern, und zwar ab jetzt für immer, und zwar überall in der Welt.


Das letzte Bollwerk Europas?

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photo WladiM / Shutterstock.com
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Bulgarien ist zwischen drei Mächten zerrissen. Ein Drittel der Bevölkerung neigt der EU zu, ein Drittel möchte sich am liebsten Russland anschließen, und fast zehn Prozent der Nation sind Erdoğans treue Türken. Das zeigen auch die neuesten Wahlergebnisse im ärmsten EU-Land.

Am 26.03.2017 fanden in Bulgarien die vorgezogenen Parlamentswahlen statt, die die „proeuropäische“, konservative Partei GERB gewann.Als zweitstärkste politische Kraft ging die sogenannte Bulgarische Sozialistische Partei hervor, die in der Tatsache die Nachfolgerin der kommunistischen Partei Bulgariens und somit prorussisch ist. Die Partei DOST (türkisch: Freund), die türkische Minderheit in Bulgarien vertritt, erhielt 8,44% der Stimmen.


Patchwork-Familie, Patchwork-Tradition, Patchwork-Religion, Patchwork-Staat, Patchwork-Rasse: alles Patchwork.

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Patchwork family, tradition, religion, state, race: patchwork everything.
Foto f11photo / Shutterstock.com

Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern. (Karl Marx)
Durch die Verbindung von Marx und Freud wurden die Forscher der Frankfurter Schule zu den einflussreichsten Denkern des 20. Jahrhunderts.

Der Traum von Marx war die Transformation der kapitalistischen Gesellschaft. Sein Traum inspirierte Scharen von Intellektuellen. Einige von ihnen erarbeiteten ihre eigenen Vorschläge zur Verwirklichung der Postulate des Marxismus. Ein solcher Vorschlag, der vor allem im späten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts als attraktiv empfunden wurde, war der Kommunismus. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es offensichtlich, dass der in kommunistischen Ländern umgesetzte Marxismus, nicht nur bei der Umwandlung der Gesellschaften scheiterte, sondern auch noch ihren wirtschaftlichen Niedergang herbeiführte, während der wachsende Wohlstand in den westlichen Ländern die Ansichten der Arbeiterklasse milderte. Neomarxisten wurde bewusst, dass die Arbeitnehmer in den westlichen Gesellschaften keine revolutionäre Kraft mehr sind, und dass die Zeit kam, nach einem neuen Proletariat zu suchen. Die Vision, eine neue Gesellschaft mit einem neuen Bewusstsein zu schaffen, wartete immer noch auf ihre Umsetzung.


Die Hoffnungen, die auf die gemeinsame Währung gehegt wurden, wurden enttäuscht: wie Finnland zum Opfer vom Euro wurde

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Foto Suomen Pankki (banknote), European Central Bank (photo) (Suomen Pankki) [ECB decisions ECB/2003/4 and ECB/2003/5 or Public domain], via Wikimedia Commons
Es war im Jahr 2011, als die Regierung von Finnland, einer der Gläubiger von Griechenland, Athen aufforderte, den Parthenon, eines der griechischen nationalen Symbole für das Rettung-Darlehen zu verpfänden.

Vier Jahre später, im Jahr 2015, wurde Finnland des Privilegs beraubt, der Gruppe der “sparsamen” Länder anzugehören.Im selben Jahr zogen die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union die katastrophalen Folgen der Kürzungen überhaupt nicht in Betracht und demütigten die griechische Demokratie durch Sparmaßnahmen, die schwerer zu ertragen waren als die, die in dem Referendum abgelehnt wurden, ungeachtet der Tatsache, dass der IWF gestattete, den keynesianischen Multiplikator für Griechenland überschätzt zu haben. Obwohl die öffentlichen Finanzen von Finnland, im Gegensatz zu Griechenland, ganz gut abschnitten, fiel das wirtschaftliche Zugpferd des Landes, der technologische Koloss Nokia in eine tiefe Kriseund verlor den Wettbewerb mit Apple und Samsung wegen geringer Innovationen. Der einstige nationale Stolz der Finnen, der im Höhepunkt 20% der finnischen Ausfuhr ausmachtewurde schließlich von Microsoft übernommen. Den Zustand der finnischen Wirtschaft verschlechterten noch mehr die EU-Führer, die infolge der Krise in der Ukraine beschlossen, Handelskrieg gegen Russland, Finnlands Nachbarn und seinen wichtigsten Handelspartner zu führen.


Am 15. März kann die Trumponomics einstürzen

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„Obama Care wird weder aufgehoben, noch ersetzt. Es wird keine Steuersenkungen geben. Es wird kein Infrastrukturprogramm geben. Um die Schuldenobergrenze wird eine blutige Schlacht gekämpft,“)so David Stockman, der ehemaliger Leiter des Office of Management und Budget zur Amtszeit von Reagan, der behauptet, dass mit dem Ende des Schulden-Aufschubs am 15. März die Katastrophe auf den Finanzmärkten unausweichlich ist.

Die staatlichen Behörden werden zum Stillstand kommen”, sagte Stockman CNBC. “Das ist völlig unerwartet, sogar Wall Street zieht das nicht ins Kalkül, so dass die Panik erschreckend sein wird. Der 15. März ist auch der Tag des FOMC-Treffens. Der Offenmarktausschuss soll die Entscheidung über die Zinserhebung treffen; die Wahlen in den Niederlanden sind für den gleichen Tag geplant. Beginnt an dem Tag ein großer Wirbel auf den Finanzmärkten?


Kann die soziale Mobilität (oder deren Fehlen) maßgebend sein, wenn man untersucht, welches Land an der Reihe ist, zum Opfer des “Populismus” zu fallen?

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Foto By Ioannis Arvanitakis (Own work) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons
Foto By Ioannis Arvanitakis (Own work) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons

Vilfredo Pareto (1848-1923) war italienischer Ingenieur, Philosoph, Ökonom, Soziologe und Politikwissenschaftler, berühmt unter anderem wegen seiner Theorie der “Eliten”.

Oder eigentlich wegen der Theorie “der allmählichen Ersetzung der Eliten”, die sagt, dass die soziale Mobilität von grundlegender Bedeutung für die Erhaltung der langfristigen sozialen Ordnung ist: wenn die Eliten offen und bereit sind talentierte Menschen aus den unteren Schichten in ihre Kreise aufzunehmen, wird das System mit allen Herausforderungen zurechtkommen. Wenn die Eliten sich aber von der Gesellschaft distanzieren und keine hervorragenden Persönlichkeiten aus unteren sozialen Schichten aufnehmen, entsteht Ungleichgewicht, das dazu führen kann, dass die herrschenden Klassen mit Gewalt umgestürzt werden, von den Gruppierungen, die dazu fähig sind, Macht auszuüben.

Auf dieser Theorie basierend gehen wir davon aus, dass Demokratien sich so weit entwickelt haben, dass Entmachtung der Eliten ohne Gewalt möglich ist, und zwar mit Hilfe von Stimmzetteln. Der Mangel an sozialer Mobilität, wie Pareto sagt, bringt mit sich Isolierung der Eliten von den Massen und Entfremdung der Wähler.


George Soros: der Feind der osteuropäischen Regierungen

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Rio de Janeiro, April 22th, 2015- Mega investor George Soros.
Foto Antonio Scorza / Shutterstock.com
Nach Ungarn von Viktor Orban nahm sich schon das zweite EU-Land George Soros und seine Fonds ins Visier und beschuldigt ihn, Proteste gegen die Regierung zu organisieren und das Land zu destabilisieren. Der Vorsitzende der Regierungspartei und ehemalige Ministerpräsident von Rumänien, Liviu Dragnea, der für seine unabhängige Wirtschaftspolitik bekannt ist, nannte die Anführer der letzten Massenstraßenproteste “Agenten von George Soros.”

Viele glauben, dass die “schlechten” Regierungen aus Osteuropa (von Polen bis Mazedonien) die von Soros gegründete Open Society Foundation sowie seine Kontakte als Sündenbock nutzen, um nicht zur Verantwortung für die schlechte politische Lage gezogen zu werden. Allerdings versucht die Direktorin für Öffentlichkeitsarbeit der Open Society, Laura Silber, nicht einmal die Beteiligung zu verbergen.